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Sonne, Strand und Praktikum

  • Autorenbild: Maggie
    Maggie
  • 22. Juni 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Das hektische Leben der Pariser Gegend und unsere kleine enge Wohnung im ersten Stock scheinen mehr als nur meilenweit entfernt zu liegen... allein der Gedanke daran, dass es in zwei Wochen wieder dorthin zurück geht, will mich aus dem schönen Traum reißen, in dem ich gerade schwelge, deswegen schiebe ich ihn lieber schnell beiseite.

Man könnte wirklich meinen, dass wir gerade so ein bisschen in einem kleinen Paradis Morgen für Morgen aufwachen, jedenfalls aus Sicht der Kleinen ganz zweifelsohne! Ein riesiges Grundstück mit Schaukel, großem Trampolin, Spielhäuschen, Rutschen und viel mehr wartet direkt hinter der Terrassentür, und vor der Haustür bellt eine freundliche dunkle Beauceron-Hündin ihren Morgengruß, von der beide Mädchen schwer begeistert sind. Sobald wir sie morgens aus dem Bett holen, ahmt Nono Isi auf ihre Art und Weise nach, "uff, uff, uff", und streckt beiden Händchen Richtung Tür um sicherzugehen, dass wir auch verstehen, dass sie zu Isi will. Auch wenn sie noch einen Sicherheitsabstand hält, seitdem sie etwas ungestüm umgerannt wurde, hat das ihre eigentliche Begeisterung gar nicht getrübt. Ein paar hundert Meter weiter findet sich eine weitere Hauptattraktion: ein Ziegenstall voller lustiger kleinen Ziegen, wo beide Mausis, wenn sie erst einmal angefangen haben, das Heu überall zu verteilen, kaum wegzubekommen sind.

Ganz zu schweigen natürlich auch von der so gastfreundlichen, lieben irischen Familie, denen dieser Ziegenbauernhof gehört und auch das Ferienhaus, das sich direkt neben dem ihren befindet. Wunderbare Menschen, die ich definitiv niemals vergessen werde. Sie haben vier Kinder, und wer unsere Titha kennt, weiß, dass es nicht viel braucht, bis sie dicke Freundschaften schließt. Sie brach heute in einen Freudenschrei aus, als ihre große Freundin Ella aus der Schule nach Hause kam!

Dazu kommt noch ein durchaus wichtiger Punkt: Der Ozean ist nur um die 25 Minuten entfernt; ein weißer, weicher Sandstrand mit zum Teil schon recht warmem Wasser, das in fröhlichen Wellen ans Ufer rauscht. Die ersten zehn Tage hatten wir den schönsten Sonnenschein und waren so oft wie nur möglich am Meer, was fast jeden Tag heißt, da Marcs Schwester Nathalie auch für ein paar Tage Urlaub bei uns machte und so trotz Marcs Praktikum immer wenigstens zwei Erwachsene auf die zwei kleinen Wusel aufpassten. Was am Strand in der Tat von Vorteil ist! Man dreht sich kaum um, und schwupps, ist der Stöpsel schon dabei, wagemutig in die Wellen zu rennen, ohne sich auch nur die geringsten Gedanken zu machen...



Außerdem machten wir auch alle zusammen einen Tagesausflug auf eine wunderschöne Insel, die nur eine halbe Stunde vom Ferienhaus entfernt liegt und noch recht naturbelassen und nicht so furchtbar touristisch wie andere Orte ist. Unsere morgendliche Radtour führte uns durch malerische Dörfchen voller weißer Häuschen mit blauen Fensterläden und zum Großteil sorgsam gepflegten Gärten, über Salzgärten bis hin zu Sandstränden mit Palmen, wo wir dann den Rest des Tages auch verbrachten. Langweilig wurde uns da natürlich nicht - endlich konnten wir unsere SUP-Boards (meine bombastischen Geburtstagsgeschenke, mit denen mich so viele wunderbare Menschen zu meinem besonderen Tag überrascht haben) einweihen!! Sandburgen wurden gebaut, leckeres Eis gegessen, Strandbadminton gespielt und vieles andere auch, und nach unserem abendlichen Picknick begaben wir uns schließlich auf den Heimweg.



Alle Menschen, die wir bisher hier trafen, oder jedenfalls fast alle, waren immer so freundlich und zuvorkommend. Wie in einer anderen Welt, wenn man aus Paris kommt... Hier kümmern sich tatsächlich die einen um die anderen!!

Auch die Gemeinde, in der Marc sein Praktikum macht, hieß uns auf so herzliche Weise willkommen, und wir haben in der kurzen Zeit, die wir hier sind, Momente mit einigen von ihnen erlebt, die für immer in meinen besten Erinnerungen bleiben werden. Wer Gastfreundschaft und Willkommen zu erleben oder erlernen wünscht, ist hier definitiv am richtigen Ort!

Vielleicht stellt ihr euch jetzt nach diesen Zeilen vor, dass Marc mehr Ferien als sonst was macht... aber ich versichere euch, dass er ziemlich viel arbeitet. Die Ferien betreffen eher den weiblichen Teil der Familie. 😃 Doch das Beschreiben seines Praktikums überlasse ich ihm lieber selbst. Um euch Lust darauf zu machen, seinen Post darüber voller Erwartung zu lesen, wenn er ihn dann dereinst zu Papier bringt, erwähne ich nur, dass er seine erste Predigt in einem Ziegenstall gehalten hat. Das ist wirklich die Wahrheit.

Für mich ist es ein kleines großes Wunder, dass dieses Praktikum an diesem Ort Realität geworden ist. Ich bin so überaus dankbar dafür. Dankbar dafür, dass Jesus unsere Wünsche und Träume wahr werden lässt, wenn es der richtige Moment ist. Auch wenn sie nicht überlebensnotwendig sind. Sondern uns einfach nur gut tun. Danke Jesus. Und danke auch euch allen, die für uns beten, an uns denken, uns unterstützen.


 
 
 

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