Θεό Ηβδο #3

Eine weitere Woche ist vergangen, und ein Wort geht mir immer wieder durch den Sinn, wenn ich daran denke, was ich hier erlebe: "faszinierend". Die qualitativ hochwertigen Kurse sind sicherlich wirklich faszinierend. Aber es ist auch der Austausch, den ich mit den anderen haben kann, der so bereichernd ist. Zwei Punkte bezüglich der vergangenen Woche:

- Ethik - Beziehungsethik: In diesem Kurs sprachen wir über den Begriff der Gütigkeit (eine der Früchte des Geistes, wie in Galater 5:22 beschrieben). Wir alle können uns denken, was es ist, aber ich fand die Art und Weise, wie der Term angegangen und definiert wurde, sehr interessant. Gütigkeit oder Wohlwollen bedeutet, andere zu akzeptieren, indem man ihnen Anerkennung zollt und sich bewusst versagt, den anderen in eine Schublade zu stecken. Es ist also genau das Gegenteil des Verurteilens von Personen. Gleichzeitig schließt Wohlwollen Vorsicht und Klarheit nicht aus.

- Theologisches Englisch: Dieser Kurs, der am Mittwochnachmittag stattfand, war absolut hervorragend. Unsere Lehrerin, Jannie Blough, eine Französisch-Amerikanerin, konnte uns ihre Leidenschaft für Englisch, für Theologie, aber auch für ihr Spezialgebiet, den Lobpreis, vermitteln. Tatsächlich hat sie insbesondere in Liturgischer Theologie (im Sinne von Worship = Lobpreis) promoviert. Sie machte uns darauf aufmerksam, dass es durchaus sinnvoll und interessant ist, ein Lied aus theologischer Sicht zu studieren und zu analysieren. Welche Botschaft will uns das Lied vermitteln? Dies ist eine der Arbeiten, die wir bis zum Ende des ersten Semesters durchführen müssen.

Apropos Arbeit, ein großer Teil des Studiums besteht darin, bestimmte Nachschlagewerke durchzulesen. Nach meinen ersten Berechnungen werden wir bis Mitte/Ende Januar über 2.000 Seiten zu lesen haben!

Ich habe also begonnen, mehrere Büchern durchzulesen, und diese Kolumne wird für mich auch eine Gelegenheit sein, meine Erkenntnisse daraus mit euch zu teilen.

Wir wünschen euch allen ein wunderschönes Wochenende!